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Die Perserkatze |
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Die Perserkatze gehört
zu den beliebtesten Katzen der Welt. Die ersten dokumentierten
dieser Katzen wurden um 1620 aus Persien nach Italien
und etwa zur gleichen Zeit aus der Türkei nach
Frankreich gebracht. In der darauffolgenden Zeit wurden
sie vielerorts zu einem Statussymbol. Der Ursprung dieser Rasse liegt in einer Kreuzung zwischen Angora und persischen Langhaarkatzen.
Ab dem späten 19. Jahrhundert züchtete man
sie nach dem von Harrison Weir entwickelten Standard.
Sie haben einen kurzen, dicken und kräftigen
Nacken, langes weiches Fell und einen langen buschigen
Schwanz. Ihr Gesicht ist flach und ihre Ohren sind
gerundet und tief angesetzt. einer Perserkatze benötigt
viel Fellpflege, da es stark zu Verfilzungen neigt. In den 70ern gab es in den USA viele Massenzuchten, was zu diversen Gesundheitsproblemen bei den Katzen führen konnte. Inzwischen wird durch seriöse Züchter aber dafür gesorgt, das viele Krankheitsbilder wie z.B. der Augenausfluss in ihren Züchtungen ausgerottet sind und ihre Perserkatzen kerngesunde Stubentiger sind.
Es sind ruhige und verschmusste Katzen
die den Kontakt zum Menschen suchen und gut mit anderen Artgenossen auskommen. Der Jagdtrieb ist bei Ihnen nicht sehr ausgeprägt. Perserkatzen sind üblicherweise Wohnungskatzen. Auch aus Gründen der pflegebedürftigen Fells sind sie für längere Aufenthalte im Freien nicht geschaffen.
Zur Fellpflege: Langhaarkatzen täglich zu Bürsten bringt nichts, sie müssen gekämmt werden (mit einem langzinkigen Metallkamm). Es gibt keine Bürste auf dem Markt, die bis zur Unterwolle vordringt, geschweigedenn sie entwirrt. Täglich zu pudern ist unnötig. Optimal ist es die Tiere alle drei Monate mit einem entfettenden Shampoo zu baden. Es gibt auch Sprayconditioner, das nicht ausgewaschen werden braucht. Das nimmt dem Haar die elektrostatische Ladung und so ist es angenehmer für das Tier beim kämmen.
Übrigens ist das Fell der getippten Perser auch grundsätzlich ganz anders von der Struktur als das von z.B. den Solids oder den Bi- oder Tri-Colours. Das getippte Fell ist so gut wie nie wirklich glänzend (nur die getippten Spitzen), weil es eine andere Struktur hat.
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Lebenserwartung |
13
bis 15 Jahre |
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Gewicht: |
3,5 - 7 kg. |
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Temperament: |
Ruhig und anschmiegsam.
Sie ist gut für die Wohnung geeignet, ist
aber auch gerne mal draußen. Ihr Fell
benötigt viel Pflege. |
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Bekannte Farben: |
Schwarz, Weiß,
Chocolate, Blau, Rot, Creme, Lilac, Schildpatt,
Chocolate Schildpatt, Blue Cream, Lilac Cream
(alle einfarbig), Silver Tabby, alle Farben;
auch in Smoke, Shaded, Tipped, Tabby und zweifarbig.
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Gesundheitsprobleme: |
Augenausfluß
kann bei flachgesichtigen Persern
auf. Bei Persern aus seriöser Zucht kommt es nicht vor.
Behutsames Reinigen und Baden der Augen ist
hilfreich.
Progressiver Netzhautschwund
Fortschreitendes Verkümmern der Netzhaut,
das zu vollständigen Erblindung führen
kann. Man nimmt an, das es vererbt wird. Es
gibt keine Behandlung.
Taubheit
tritt bei allen Rassen auf, die gleichzeitig
das dominante Gen für weißes Fell
haben, besonders wenn die Augen blau sind.
Keine Behandlungsmöglichkeit.
Polyzistische Nierenkrankheit
Erblich bedingt. Kann bei einer Untersuchung
festgestellt werden. Bei seriösen Züchtern werden Trägertiere dieser Krankheit aber nicht weiter zur Zucht genutzt.
Hodenhochstand
Tritt häufig bei Persern auf. Erblich
bedingt. Kater sollten vor erreichen der vollen
Geschlechtsreife kastriert werden.
HCM (Hypertrophe Kardiomyopathie)
HCM stellt einen diastolischen Herzfehler dar, das heisst das Herz kann sich schlechter mit Luft füllen.
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